In Berlin-Charlottenburg steht das ältesten eigenständige Funkhaus der Welt. Bei einem Wettbewerb wurde 1929 der Entwurf von Hans Poelzig gewählt, um ein imposantes Gebäude zu errichten, das heute noch seinen Zweck erfüllt. Drei große Sendesäle wurden in der Gebäudemitte platziert und so vom Straßenlärm abgeschirmt. Umliegende Bürotrakte sind auf fünf Geschosse verteilt und die Hauptfront des Gebäudes misst stolze 150 Meter. Wer für seine Ferienwohnung Berlin ausgesucht hat, sollte sich das Haus des Rundfunks in Berlin auf keinen Fall entgehen lassen, denn der vertikal gegliederte Bau ist auch heute noch beeindruckend und sehenswert. 1987 wurde das Gebäude saniert und seitdem erstrahlt die Haupthalle wieder in altem Glanz.
Veranstaltungen in den Sendesälen des Funkhauses
In den Sendesälen finden regelmäßig Konzerte statt und die Hörfunkprogramme verschiedener Radiosender werden im Gebäude produziert. Die damaligen Überlegungen des Architekten, der keinerlei Vergleichswerte heranziehen konnte, sind noch heute gültig und das Gebäude bietet immer noch ideale Bedingungen für den Hörfunkbetrieb. Da im Redaktionstrakt nur die Außenwände tragend sind lassen sich alle Innenwände bei Bedarf relativ einfach versetzen und daher variiert auch die genaue Anzahl der Büros und Konferenzräume ständig. Der große Sendesaal im Berliner Haus des Rundfunks wurde 1931 zum ersten Mal genutzt und seit 1959 wurde hier nicht mehr viel verändert. Die damals installierten Klappsitze sorgen besetzt und unbesetzt für eine ähnlich gute Akustik und da der Saal über ein eigenes Fundament verfügt, werden Schallwellen auch nicht über den Boden übertragen. 1081 Zuschauer haben im großen Sendesaal Platz und auch wenn hier bedeutend weniger Konzerte als noch vor 30 Jahren stattfinden liebt das Publikum den großen Saal sehr. 2005 wurde der Hörspielkomplex des Gebäudes saniert und der große Aufnahmeraum, der hier untergebracht ist, wird auch für kleinere Veranstaltungen genutzt.