Die Zeiten in Europa sind schwierig und in Sachen Finanzen kriselt es in der Europäischen Union. Es muss geschaut werden, dass genügend Geld erwirtschaftet wird, um den Staatshaushalt und die Hilfe für die geschwächten Länder zu finanzieren. Die kontroverse Diskussion darüber, welche Art der Gewinnbesteuerung eingeführt und ausgebaut werden soll, ist momentan allgegenwärtig. Dazu stehen zwei mögliche Steuern zur Diskussion: Die Finanztransaktionssteuer zum Beispiel ist eine Steuer auf Finanztransaktionen außerhalb und innerhalb der Börse, welche die EU im Zeitraum 2014 bis 2020 einführen möchte. In Deutschland setzen sich die Linke und Bündnis 90/Die Grünen seit Jahren dafür ein.
Die FDP hingegen befürwortet die Einführung einer Finanzaktivitätssteuer. Dies bedeutet, dass nur Gewinne und Gehaltszahlungen von Finanzinstituten besteuert würden. Der Gedanke, das Geld dort zu holen, wo es erwirtschaftet wird, macht einerseits Sinn, andererseits zeigen Prognosen, dass der Ertrag bei der Einführung der Finanztransaktionssteuer größer ausfallen würde als bei der Finanzaktivitätssteuer.
Es wird weiterhin in Ratgebersendungen nach Lösungen gesucht
Der Bundesrat hat sich im November letzten Jahres für die Einführung der europaweiten Finanztransaktionssteuer ausgesprochen. Es sei jedoch notwendig, die Festlegung einheitlicher Sätze anzustreben. Mit deren Einführung wird eine Stabilisierung und Regulierung des Finanzmarktes angestrebt. Das Problem dabei ist, dass verschiedene Geschäfte dadurch nicht mehr rentabel sind und entfallen. Es werden Steuervermeidungsstrategien benutzt werden, welche dazu führen, dass ein Großteil der Steuern auf den Endverbraucher abgewälzt wird. Damit eine Steuerumgehung durch Abwanderung vermieden wird, schlägt die EU vor, dass jede Transaktion im Land abgewickelt werden muss, indem der Finanzakteur ansässig ist.
Die Diskussionen sind endlos, werden weitergeführt und sind wesentlich komplizierter, als Wetten auf betathome (hier ein Test) abzuschließen. Nun arbeitet die EU daran, eine einheitliche Strategie einführen zu können, welche die angespannte Finanzlage der Union entlastet. Zur öffentlichen Meinungsbildung behandeln nun die Ratgebersendungen dieses Thema, wobei sie die relativ komplizierten Vorgänge erklären und für das Volk verständlich zu machen versuchen.