The Big Bang Theory

Die US-amerikanische Sitcom The Big Bang Theory (die Urknalltheorie) wird seit September 2007 auf dem Sender CBS ausgestrahlt. In Deutschland kennt man die vier Freunde erst seit Juli 2009. Die jungen Physiker Sheldon und Leonard wohnen zusammen in einem Mietshaus und hinter der Tür gegenüber lebt die hübsche Kellnerin Penny. Sie und zwei weitere Hauptakteure bilden den Kern der Sitcom, die sich vor allem durch die vereinfachte, aber korrekte Darstellung wissenschaftlicher Sachverhalte von anderen Sitcoms abhebt. The Big Bang Theory gehört zu den erfolgreichsten Sitcoms, die seit 2007 gestartet wurden. Man konnte die Geschichten um die vier Junggesellen schon in mehr als 50 Ländern verfolgen.

Sheldon, gespielt von Jim Parsons, versteht zwar viel von der abstrakten Quantenphysik, doch normale Personen wie die Kellnerin Penny kann er nur schwer verstehen. Daraus ergibt sich eine Komik, die nicht nur wissenschaftlich interessierten Zuschauern gefällt, obwohl für diese in den Dialogen eine zusätzliche Stufe des Vergnügens steckt. Wenn die Hauptakteure der Sitcom darüber diskutieren, ob Superman fliegt oder lediglich springt, entstehen wortreiche Ausführungen, die ihren ganz eigenen Witz haben und ganz nebenbei erhält der Zuschauer auf unterhaltsame Weise einen Einblick in die Gesetze der Physik. Wissenschaftler haben zum Teil ganz unterschiedliche Meinungen über The Big Bang Theory, doch viele finden darin echte Charaktere aus ihrem wissenschaftlichen Umfeld wieder, die nur leicht überzeichnet wurden und auch bei den Frauenrechtlern findet man ganz geteilte Meinungen über die Geekhaftigkeit der Charaktere. Am Ende muss fast jeder zugeben, dass man die Darsteller gerade wegen ihrer Probleme im normalen Gesellschaftsleben fast lieben muss. Während Leonard, Sheldon, Howard und Rajesh im beruflichen Leben zu den angesehenen Aufsteigern gehören, werden ihre privaten Erlebnisse zum Teil von großen Schwierigkeiten geprägt und diese Gegensätze liefern laufend gute Gags, die jeder verstehen kann.